Mount Fitzroy

Schon auf den letzten Kilometern nach El Chaltén thronte er über allem: der Mount Fitzroy im Los Glacieres Nationalpark.
Dank Rick's Techno-Playlist hatte ich die passende düstere musikalische Untermalung um mich diesem Koloss zu nähern 😠
Im Ort angekommen, durfte ich gleich feststellen, dass der Supermarkt keine Visa nimmt 😒 natürlich habe ich alle Tipps ignoriert und in El Calafate nicht noch einmal Geld abgehoben 😅 aber ich hatte Glück, der einzige Automat im Ort hatte noch etwas Dinero für mich übrig.
Erster Stop im Ort war an der Parkstation, wo man durch die Ranger in die Wanderwege des Parks eingewiesen wurde. Eigentlich wollte ich heute den üblichen "Erst-Mal-Ankommen" - Tag leben, allerdings erfuhr ich, dass das Wetter in den nächsten Tagen richtig bescheiden werden sollte und viele der  Wanderwege, besonders auf den letzten Kilometern, bei viel Wind richtig gefährlich sein können. Leider habe ich auch keine ultra-multifunktionalen, wasser - und windfesten Trekking-Hosen, wie sie der gut ausgerüstete Naturliebhaber von heute am besten gleich in zweifacher Ausführung besitzt. Deshalb packte ich die Gelegenheit dann doch am Schopfe und bemühte mich das Ungetüm von Berg zeitnah aus etwas geringerer Distanz zu betrachten.



Durch verwunschene Feen-Wälder hindurch, an felsigen Schluchten vorbei, erwanderte ich mir schließlich die Aussicht schlecht hin, auf dieses finstere Schiefergestein.
Eindrucksvoll ist er halt einfach nur da...grinst mich an, mit seinen schneebedeckten Nachbargipfeln und scheint mich schlichtweg auszulachen. Gern wäre ich noch näher zum höhnenden Berg geganen, allerdings waren mir die Windböen wirklich nicht geheuer. Von nahezu windstill bis hin zu "nicht bewegen, nur versuchen nicht umzukippen" war heute schon alles dabei 😳



Vom offizieller Aussichtspunkt aus hat man natürlich die beste Sicht auf den Berg der Berge hier im Nationalpark... Aber da stehen sie eben auch wie aufgefädelt, die "Trekking Hosen", um das ideale Selfie zu knipsen 😂



Ich zögerte mehrmals, ob ich nicht einfach den langen Weg bis  zum bitteren Ende des Treks laufen soll um dem Riesen quasi von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu stehen... Kniff aber zwecks vorangeschrittener Uhrzeit dann doch und trat den Rückweg, diesmal über die Laguna Capri an. Dieser Bergsee ist wie zu erwarten war so kalt, dass mir die gequälten Zehen regelrecht vor Schmerz aufschrien 😲



Mit einem absoluten Panorama-Blick auf See und Felsmassiv rauchte ich gemeinsam mit einem netten Fremden, der mir vom Ende des Treks erzählte, noch eine Zigarette und trat anschließend meinen wunderbar grünen Heimweg an 😜
Ich habe jetzt 3 Stunden lang Pelmeni für die nächsten 3 Tage gekocht und hoffe davon überleben zu können, da das Geld mir schon auch ein wenig Sorgen macht 😅

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