Ein Wandel durch Epochen

Am Anfang waren da nur die einsame See und ein paar Möwen, die sich an den Schätzen des Meeres labten.

Unser kleiner Marsch um die große Wanderdüne von Corrubedo nahe Ribeira endete schließlich in einer traumhaften Kulisse mit Blick auf eine Art "Findlings-Nest" und hunderte Möwen, die sich am reichen Buffet des frisch von der Ebbe frei gelegten Sandes bedienten.

Petrus meinte es mit uns zwar nicht so gut wie gestern, dennoch trübte der gelegentliche Sprühregen weder die Stimmung, noch die wunderschönen Eindrücke vom feinen Antlantik-Strand.



Dann war eines der Tiere auf der Erde der Meinung, es müsse sich über die Natur stellen. Es schuf Bleibendes, das Generationen überdauren würde und nach und nach den Lebensraum der anderen Tiere zerstört.

Bereits beim gestrigen Strand-Spaziergang war ich oft damit beschäftigt Plastik-Müll aus der Brandungszone zu schleppen. Auch heute erschrak ich wieder über all die Dinge, die der Ozean hier an Land getragen hatte. 


Liebe Leserin, 
Lieber Leser, 
du allein wirst den Planet nicht retten, ich weiß. Aber wenn jeder von uns versucht ein bisschen nachhaltiger zu leben, in dem man Mehrwegeverpackungen nutzt, lieber in höhere, langfristigere Qualität investiert und nicht immer alles neu kauft, können wir vielleicht in 10 Jahren gemeinsam auch noch schöne Strände genießen, wilde Tiere beobachten und uns in der Natur erholen. Alles was du nicht mehr brauchst, gehört fachgerecht entsorgt und nicht einfach fallen gelassen!
Jeder kleine Beitrag fällt am Ende groß ins Gewicht und sei es nur für das eigene Karma und das Gefühl das Richtige getan zu haben.
Danke 😘


Auch kulturell haben wir uns durch diverse Epochen bewegt. Ich als alter Ruinen-Fan kann natürlich nicht durch Galizien wandeln, ohne mich mit den Ureinwohnern zu beschäftigen.

Das Castro de Baroña ist ein ehemaliges keltisches Runddorf aus der Eisenzeit. Strategisch gut auf einer Landzunge gelegen war es wohl gut zu verteidigen und man hätte angeblich autark (ohne Handel) gelebt. Jedoch fehlen mir für den Fall einer Belagerung Ackerbau- und Viehzuchtfläche. 🤔


Vielleicht war das aber auch überhaupt nicht notwendig. Möglicherweise lebte das Dorf im Einklang mit Wotan und den anderen Göttern und wurde von diesem schlafenden Drachen beschützt 🐲😉


Man vergisst oft, dass Spanien nicht nur Sonne und Sangria ist, unsere deutsche Mallorca-Kultur hat da so einige Fehlbilder entstehen lassen. 
Passend zu diesem epischen, eher im britischen Raum zu vermutenden, Spot bekamen wir auch sehr irisches Wetter. Für den Gesamteindruck allerdings überhaupt nicht schädlich, vermittelte es eben das raue Leben an der Atlantikküste.




Irgendwann brach die Verteidigung der Kelten und sie mussten Platz machen für andere Kulturen, wie die Mauren, Römer und eben auch das Christentum.
Wir sind zwar nicht den Jakobsweg gelaufen, haben jedoch trotzdem schon einiges an Strecke zurück gelegt. Einen christlichen Segensspruch brauche ich dafür nicht, ein Foto der gigantischen Kathedrale von Santiago de Compostela gönne ich mir zum Abschluss des Tages trotzdem. 😜



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