Schwedische Gastfreundschaft
Und so schlängelten wir uns weiter die Küste hinauf entlang einer malerischen Landschaft. Vorbei an vielen Seen und über imposante Brücken.
Ziel war die Stadt Örnsköldsvik, denn dort wohnen Bekannte meines Begleiters. Wir wurden wahnsinnig freundlich empfangen und festlich bewirtet, bei knapp 30 Grad und Sonnenschein - laut der Einheimischen schon seit 2 Wochen, was absolut untypisch ist. Wahrscheinlich hat eher Schweden den Jahrhundertsommer, vor dem in Deutschland das ganze Jahr schon gewarnt wird.
Das Wiedersehen endete in einem feuchtfröhlichen Grillabend, der uns nachträglich doch auch ein wenig strapazierte. Wenn die Sonne nicht wirklich untergeht, findet man auch nur schlecht ein Ende.
Schwedische Gastfreundschaft bedeutet offenbar nicht nur gemeinsam das Brot zu brechen, sondern auch eine gewisse Waffenbrüderschaft. Der Tisch war reich gedeckt und ich darf mich seit diesem Tag nicht mehr als Pazifistin bezeichnen.
Es ist definitiv ein Erlebnis. Die Waffen sehen aus wie Spielzeug. Spielzeug mit dem man töten kann. Nach den ersten Schüssen habe ich ganz schön gezittert vor Adrenalin. Offenbar bin ich aber nicht ganz untalentiert, denn nach einer kleinen Eingewöhnung traf auch ich mit der AR15 auf 300m ein zartes Metallscheibchen.
Ich hoffe, dass ich dieses Skillset niemals gebrauchen muss. Aber besser man hat, als man hätte.
Zum Auskatern und übernachten fuhren wir dem Geheimtipp der Locals nach an einen alten, gefluteten Quarz-Steinbruch in den Bergen mit super frischem Wasser und traumhafter Aussicht.





👌😍
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