Neue Fähigkeiten freischalten
Diese Woche sind wir auf einem kleinen Survival-Festival zu Gast und ich durfte gleich am ersten Tag neue Fähigkeiten erlernen.
Im ersten Workshop ging es ums Korbflechten und scheinbar stelle ich mich dabei gar nicht so doof an.
Unser Material ist von der Korbweide. Die hat besonders dünne, biegsame Triebe, die sich wirklich gut für derlei Handwerk eignen. Daher wahrscheinlich auch der Name. Die Ruten lagen nun für 3 Wochen im angrenzenden See zum Wässern, bis wir uns drauf gestürzt haben. Theoretisch könnte man sie auch frisch verarbeiten, doch dann schrumpfen sie beim Trocknen stärker ein und der Korb verzieht sich. Also lieber schneiden, trocknen lassen und dann noch Mal wässern. Um die Zweige bildet sich dann eine dünne Schleimschicht (deswegen nicht in fließende Gewässer packen, denn dort wird sie weggespült), die das ganze noch flexibler macht und vor dem austrocknen schützt.
Mit schnellem Austrocknen hatten wir heute auf jeden Fall kein Problem, denn sobald uns die Sonne aus der großen kuscheligen Jurte lockte, scheuchte uns der nächste Regenschauer gleich wieder hinein.
Das Prinzip dieses des Hakens ist einfach:
In der Mittelkerbe befestigt man die Schnur. Den Köder, z.B. einen Wurm, spießt man am besten vollständig auf und zieht ihn auch so über die Schnur, dass der Haken dann parallel zur Schnur steht. Das hungrige Fischlein verschlingt gierig den Köder und während es ihn herunterwürgt, stellt sich der Haken quer und hängt ihm dann sozusagen zum Hals raus. Siehe schematische Darstellung anbei 👩🏽🎨
Den sogenannten Gorge Hook kann man für einen Blinker nach Belieben noch mit Glitzerzeugs aufpeppen, z.B. mit in der Wildnis gefundenem Müll wie Dosen-Schnippern.
Ich arbeite auch noch an einem kleineren aus einem Elch-Knochen, doch der ist noch fieser zu bearbeiten als die Eiche. Das Projekt wird wohl über den Workshop hinaus gehen.





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