Man soll gehen, wenn's am schönsten ist 😩

Warum habe ich eigentlich diese saudumme Angewohnheit immer dann gehen zu wollen, wenn es anfängt richtig gut zu werden?
Gut, das Hostel war wirklich furchtbar dreckig, kaputt und nass... Aber die Leute wahren einfach super, ich habe richtige Fortschritte mit meinem Spanisch gemacht, es gab einen richtig guten Techno-Club. Was brauche ich denn mehr?
Und den armen Marco musste ich auch zurücklassen, meinen brasilianischen Soulmate 😥 ab und an trifft man eben auf Menschen, mit denen man sofort vertraut ist und die man schon ewig zu kennen scheint. Er war definitiv einer davon und es ist der erste Abschied auf meiner Reise, der mir auch wirklich ein bisschen weh tut, da es wirklich ungewiss ist, ob wir uns jemals wieder sehen 🤷
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Arbeit hier einfach getan ist. Pucón ist eine wunderschöne kleine Stadt und der erste Platz, an den ich auch wirklich gern zurück kommen würde, weil ich mich wirklich wohlgefühlt habe 😊

Trotzdem bin ich nicht traurig. Im Gegenteil, ich bin wieder hungrig auf Neues, denn der Ort an dem ich länger verweilen will, war offensichtlich immer noch nicht dabei 😅
Allerdings habe ich jetzt auch gelernt, dass ich dieses Land aufgrund von Größe und Preisniveau definitiv nicht komplett sehen kann und dass es mich auch nicht glücklich macht, alle "Must-seen-places" mitzunehmen. Es ist immerhin meine Reise und keine Dokumentation für einen chilenischen Reiseführer. Deswegen überspringe ich nun einen großen Teil wunderschöner Landschaft. Einfach so. No Fucks Given 😜
Ich bin einfach kein einsamer Wandersmann und um ehrlich zu sein interessiert mich der Norden auch mehr. Ich brauche Gleichgesinnte, Infrastruktur, soziale Interaktion, Musik und sonnige Wärme. Also höre ich auf mein Geld an Orten auszugeben, an denen ich mich einfach nicht angekommen fühle und begebe mich lieber auf die Suche nach all dem und stoppe als nächstes in Pichilemu, der "Surferhauptstadt" Chiles. Zum einen will ich jetzt endlich mal Meer und nicht mehr nur Berge, zum anderen bin ich mir fast sicher, dass unter den super gechillten Surfern dort auch ein kleines Plätzchen für mich frei ist 😊 Und wenn ich einmal da bin, sollte ich vielleicht auch einfach mal versuchen surfen zu lernen. Vielleicht erfüllt es mich ja und ich kann auch mal bei irgendwelchen ausgefallenen Hobbies mitreden 😜

Wie dem auch sei, steht mir erst mal eine erneute Nacht im Bus bevor. Allerdings wieder in der Klasse "Cama", sprich deutlich komfortabler mit Beinfreiheit und so 😁 der Preisunterschied war nicht wirklich groß, also habe ich zugeschlagen. Also auf geht's ein weiteres Mal nach Santiago und morgen früh nach Pichilemu an den Beach 🏖

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