Potosí para descansar 🙃

Nach einer Nacht Zwischenstopp in Uyuni folgte ich der Route weiter gen Nordost nach Potosí, einer der höchsten Städte der Welt auf knapp 4.000m. Die einzige Attraktion dort ist eine Miene, die man besichtigen kann. Gehört hatte ich so einiges darüber. Man bekommt eine Führung unter laufendem Bergmannsbetrieb, interessant und gefährlich zu gleich😏. Man soll vorher Geschenke für die Kumpel kaufen, sprich Alkohol, Zigaretten und Dynamit 😳
Nach längerem Darübernachdenken entschied ich mich allerdings dagegen, zum einen kann ich mir gut vorstellen, dass ich mir permanent den Kopf einen en würde, denn die Bolivianer sind noch kleiner als die Chilenen (ich kann über jede Toilettentrennwand schauen und muss bei den meisten Türrahmen den Kopf einziehen 😑). Zum anderen finde ich diese Art von Tour auch irgendwie pervers... Es wird gesagt, dass fast jeden zweiten Tag ein Arbeiter in den Minen ums Leben kommt, weil die Arbeitsbedingungen schlecht bzw. unsicher sind und da soll ich dann als schaulustiger Touri durchlaufen und gaffen, wie sich arme Männer zu Tode schinden? So etwas will ich nicht unterstützen, zumal von dem Geld wahrscheinlich nur die Agentur profitiert 🤷

Also habe ich Potosí einfach nur dazu genutzt mich auszuruhen und die Erlebnisse der Uyuni-Tour zu verarbeiten (die letzten 3 Posts haben mich fast 3 Stunden gekostet 😅).

Ganz untätig war ich allerdings auch nicht. Neues Land - neue Reihe meines Mandalas 😉 dieses Mal habe ich die Vorlage auch komplett selbst gestaltet und habe mir im Anschluss nur noch ein Studio gesucht 🤗

Die Session selbst war abenteuerlich und langwierig zugleich... Irgendwie habe ich ein Talent dafür mich öfter in Situationen zu bringen, um die vernünftige Menschen einen großen Bogen machen würden 😅
Morgens um 2 Uhr hatte ich dann das Endergebnis auf dem Fuß und ich muss schon sagen, ich bin sehr sehr zufrieden 😜