Macchupicchu

Wenn man einmal in Südamerika ist, insbesondere in Peru, dann ist es quasi Pflicht auch Macchupichu, als wohl besterhaltenste Stadt aus der Inka-Zeit, zu besichtigen ☝🏼
Für diese prekolumbianische Stätte gehört es sich natürlich auch zu einer unfassbar unchristlichen Uhrzeit (4.00 Uhr 😱) aufzustehen und in der Kälte zum Bahnhof zu wandern.

In der Regenzeit kann man nicht die komplette Strecke von Cusco bis nach Aguas Calientes, dem nähesten Ort zu Macchupichu, mit dem Zug fahren. Ab Cusco bietet der Zugbetreiber "Peru Rail" einen Bus bis Ollantaytambo (wir können es immer noch nicht so ohne weiteres aussprechen 😂) an und ab dort steigt man in den Panorama-Zug 🙃 Entsprechend dem Preis, fühlt man sich auch direkt etwas sonderbar, wenn man als schmuddeliger Backpacker in ein Fahrzeug der gehobenen Klasse einsteigt und vom andinen Örtchen mit "O" hinab in die subtropische Landschaft rund um Macchupichu fährt 🚂
Immer grüner wurde die Sicht aus den Fenstern, immer dichter der Wald, immer mehr Pflanzen stapelten sich übereinander 🌴🌵🌿🌱🌷






In Aguas Calientes angekommen standen wir vor der Qual der Wahl: 1,5h zum Ziel bergauf laufen oder 30 min per Bus fahren... Die Faulheit siegte natürlich und wir wählten die Variante, bei der wir uns möglichst viel Kräfte für die Hauptattraktion sparen konnten und einen guten Überblick erhielten 😉




Macchupicchu selbst ist auf jeden Fall größer, als es auf den ersten Blick wirkt 😳 der 2-stündige Rundgang mit Guide ging dennoch schnell vorüber. Das Bauwerk, welches im 15.Jh. erbaut wurde und vermutlich um die 500 Inka-Einwohner der etwas gehobeneren Schicht beherbergte wurde leider dann doch keine 100 Jahre später einfach aufgegeben. Zuvor jedoch zerstörte man noch sorgfältig fast alle Zugänge zur Stadt, als man davon erfuhr, was die spanischen Conquistadoren mit den indigenen Herrschern in Cusco angestellt hatten 😠 so blieb die Stadt für lange, lange Zeit unentdeckt und wurde mehr und mehr von der grünen Urgewalt des Dschungels verschlungen 🌱🌿 Heutzutage wird die Anlage natürlich sehr gut gepflegt und für die Touris herausgeputzt... Sogar drei Lamas wurden hindrapiert - Authentizität ist das Schlagwort 😂
Ich lasse an dieser Stelle einfach lieber die Bilder sprechen 🤗
(Man achte bitte auf den Berg Waynapicchu im Hintergrund: er sieht aus wie das Seitenprofil eines Indianer mit Kinn links und riesiger Nase 😉)















Zum Abschied gab es noch einen Stempel in den Reisepass und dann begannen wir den Rückweg, diesmal per pedes ohne Bus. Allerdings stellte sich dieser Marsch auch als nicht ganz ohne heraus, denn stetiges Treppabsteigen strapaziert die Wadenmuskulatur ungemein 😳
Die Entschädigung für die Tortur war ein wunderschöner Pfad durch sattes Grün. Wir sahen Pflanzen, die auf Pflanzen wachsen, auf denen mehr als drei verschiedene andere Pflanzen wachsen 🤣 und wie es sich für den Regenwald auch gehört begann es, glücklicherweise erst kurz vor Ankunft am Bahnhof, auch gehörig an zu regnen ☔





Völlig kaputt bekamen wir von der Heimfahrt im Zug gar nicht mehr so viel mit 😅 zurück in Ollantaytambo erwartete uns bereits Eine Horde gieriger Taxifahrer, die sich auf die ankommenden Passagiere stürzten wie der Wolf auf eine Schafsherde 😱 da der Bimodale Service mit dem Anschlussbus allerdings das doppelte gekostet hätte, waren wir nun auch dummerweise auf die schreienden Viehtreiber angewiesen und suchten uns ein Collectivo, ein geteiltes Taxi. Nach kurzer Wartezeit auf weitere Mitfahrer ging es dann auch zurück nach Cusco und endlich ins ersehnte Bett 😴

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