Auf den Spuren der alten Griechen 🏦

Morgens um halb 5 möchte man im Urlaub nicht geweckt werden. Schon gar nicht von einem muslimischen Geistlichen, der einem gefühlt direkt zum Fenster herein brüllt, dass man doch bitte zum Gebet antreten soll 😬 hinzu kam ein morgendlicher Hustenanfall aufgrund meiner Hausstaubmilbenallergie in Kombination mit unserem etwas rustikaleren Hotelzimmer 😑
Aber immerhin gab es sogar Frühstück inklusive und wir starteten ausnahmsweise auch einmal zeitig in den Tag 😅

Bei all den Moscheen vergisst man zeitweise, dass auch die alten Griechen schon Schiffe hatten und ihr Heimatland gar nicht so weit von uns entfernt liegt 😉 dementsprechend hat auch dieses Volk hier in der Gegend seine Spuren hinterlassen, was man noch deutlich in Ephesus sehen kann.
Durch unsere neu gewonnene Mobilität per Mietwagen fuhren wir nur etwa eine Stunde in den Süden (selbstverständlich unter Vermeidung sämtlicher mautpflichtiger Autobahnen 😜) und gelangten sicher und stressfrei zu den antiken Stadtruinen 🏦

Die erste Besiedlung des Spots lässt sich leider nicht genau zurück datieren, die griechisch-antike Blütezeit muss jedoch im 3.-1. Jh. v. Chr. stattgefunden haben. Faszinierend ist hierbei, dass es sich um eine Hafenstadt gehandelt hat, d.h. das Meer hat zu dieser Zeit bis an die Stadtgrenzen gereicht 😳 all die Landmassen, die mittlerweile dazwischen liegen, sind Schwenkland und haben sich quasi erst in den letzten 2.000 Jahren dort angehäuft 🤓

In Ephesus lassen sich noch heute gut erhaltene Reste des ehemaligen Stadtbildes finden. Natürlich sind die heidnischen Tempelanlagen der Christianisierung zum Opfer gefallen, obwohl man den Apostel Paulus im Jahre 2 n. Chr. noch erfolgreich aus der Stadt jagen konnte 😜
Dem Osmanischen Reich musste man dann leider weichen, sodass die Stadt ca. 300 Jahre später offenbar nicht mehr offiziell bewohnt wurde.
Heute stürzen tagtäglich Unmengen an Touristen hindurch, die Einnahmen durch diese werden jedoch gut angelegt im Wiederaufbau und der Rekonstruktion durch pfiffige Archäologen und Ingenieure 🙃



Neben den letzten verbliebenen Säulen der Straße hinunter zum Hafen soll es wohl auch prächtige Statuen am Wegesrand gegeben haben. Wir haben für euch versucht jene noch einmal nachzustellen: so seht ihr hier den chilligen Nicopolus in Aktion und die heroische Juliethea 😂





Hauptattraktion heutzutage sind viele bunte Touristen fernöstlicher Herkunft, die sich größtenteils mit Schirmen und Mundschutz gegen die Bräunung durch die mediterrane Sonne schützen und wie verrückt Fotos in allen möglichen Posen schießen 🙈


Bei diesem Massenansturm haben selbst die heimischen Raubkatzen keine Lust mehr sich von ihren Thronen zu erheben 😸




Und wenn die Herren und Damen fleißig posieren und alle Bilder anderer sprengen, dann können wir das auch 😜
Lustigerweise haben wir diesen damit nur neue Foto-Ideen gegeben, die sie im Anschluss an unsere Session ganz klassisch kopierten 😅











Am späten Nachmittag zog es uns nun endlich einmal ans Meer und so fuhren wir nach Kusadasī, wo man eine osmanische Festungsanlage hätte bestaunen können... Aber fremdländische Kultur hatten wir heute schon genug, weshalb wir lieber in eine Gastwirtschaft einkehren und uns der hiesigen Braukultur widmeten 🍻




Pünktlich zum Sonnenuntergang über der Ägäis lagen wir dann doch noch in einem Liegestuhl und genossen die herrlichen, schwindenden Sonnenstrahlen 🌅

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