What's up Julie?

Mein Weihnachten verlief sehr flüssig, im wahrsten Sinne des Wortes 😂 und an das Nichtstun mit Seeblick kann man sich schnell gewöhnen. Da ich aber nun mal nicht nur zum chillen unterwegs bin, kommt man irgendwann an den Punkt, an dem es weiter gehen muss. Auch Judita hatte die Ruhe satt, also entschlossen wir uns gemeinsam nach Valparaíso zurück zu gehen, um das Jahresende gebührend zu feiern 🎆🎉 Da sie nicht gern Bus fährt und ich ehrlich gesagt schon lange darauf warte es einfach auszuprobieren, hieß es "Daumen raus und los geht's" 👍 Überraschenderweise mussten wir auch nie lang warten. Da die Straße nach Valpo allerdings alles andere als direkt und geradlinig verläuft, wechselten wir 5x den Fahrer und nahmen für die letzten 80 km dann doch auch wieder einen Bus in Anspruch 😅 Dennoch, ich bin entzückt. Man sieht doch noch etwas mehr vom Land, wenn man auf diese Art reist und ich denke meinem Spanisch würde das Ganze auch gut tun 😉 Da unsere Entscheidung S...

Zwei Busreisen später habe ich doch endlich wieder das Meer erreicht. Pichilemu an sich ist im Vergleich zu Pucón schlichtweg tot 😳 Das trübe Wetter und meine Erschöpfung schlugen sich kurz in Enttäuschung nieder, zu mal ich auch vergessen hatte ein Hostel zu reservieren und daher nur noch ein etwas preisintensiveres übrig blieb 😩 Besagtes Hostel ist zu dem auch knapp 20 Gehminuten vom "Zentrum" entfernt, allerdings direkt am schwarzen (!) Sandstrand gelegen und voll mit deutschen Volunteers. Das verspricht zwar Sauberkeit (eine Erlösung nach der letzten Woche 😅) aber auch wenig Fremdsprachenanwendung und wahrscheinlich ein ziemlich deutsches Weihnachten 🙄 Da ich ohnehin Essen und Bargeld brauchte, begab ich mich auf kürzestem Weg in die City. Der Rückweg führte mich jedoch am Strand entlang. Vorbei an bizarren Felsformationen und brechenden Wellen wie auf einem fernen Planeten 😱 Zurück im Hostel fühlte ich mich alles andere als bereit für eine weitere schl...

Warum habe ich eigentlich diese saudumme Angewohnheit immer dann gehen zu wollen, wenn es anfängt richtig gut zu werden? Gut, das Hostel war wirklich furchtbar dreckig, kaputt und nass... Aber die Leute wahren einfach super, ich habe richtige Fortschritte mit meinem Spanisch gemacht, es gab einen richtig guten Techno-Club. Was brauche ich denn mehr? Und den armen Marco musste ich auch zurücklassen, meinen brasilianischen Soulmate 😥 ab und an trifft man eben auf Menschen, mit denen man sofort vertraut ist und die man schon ewig zu kennen scheint. Er war definitiv einer davon und es ist der erste Abschied auf meiner Reise, der mir auch wirklich ein bisschen weh tut, da es wirklich ungewiss ist, ob wir uns jemals wieder sehen 🤷 Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass meine Arbeit hier einfach getan ist. Pucón ist eine wunderschöne kleine Stadt und der erste Platz, an den ich auch wirklich gern zurück kommen würde, weil ich mich wirklich wohlgefühlt habe 😊 Trotzdem bin ich nicht t...

Mein Tag begann mit der ersten Yoga-Stunde meines Lebens in Spanisch, was nicht schlecht ist weil man gleich noch ein paar Vokabeln mehr aufschnappt und gleichzeitig ziemlich "Om Shanti" in den Tag startet 🕉️ Und genauso friedlich, wie mein Tag anfing endet er auch, allerdings mit einem Sonnenuntergang im Hafen von Pucon. Ich genieße mich selbst, das letzte Licht des Tages und meine Musik, was mir gerade im Augenblick wirklich sehr viel gibt. Ich bin im Einklang mit mir selbst und trotz Planlosigkeit für meine weitere Reise sehr, sehr entspannt ☯️ Ich weiß nicht was die nächsten Tage mir bringen, aber es ist auch so gar nicht schlimm 🤗 Den Frieden, den mir diese Woche Nichtstun in Pucon gebracht hat, kann mir keiner mehr nehmen und das ist ja eigentlich auch Sinn und Zweck meines Ausflugs.  So kurz vor Jahresende ist es eigentlich auch Zeit für die Vorsätze für das kommende Jahr... Und es ist das erste Mal, dass ich einfach keine habe. Ich nehme mir auch nichts...

Die erste Verabschiedung stand an, nach dem Daniel sich letztenendes doch dazu entschlossen hatte vorübergehend wieder nach Österreich zurückzukehren, um zu arbeiten. Pauline und ich sitzen jetzt nicht nur mehr oder weniger im selben Boot, weil unsere Liebsten so weit entfernt sind, wir haben uns auch entschlossen gemeinsam nach Pucón weiterzuziehen, eine Stadt am Fuße des Villarrica Vulcans 🗻 Die Stadt ist bekannt für eine Vielzahl an Outdoor-Aktivitäten, die jedoch auch außerordentlich teuer sind und daher nicht wirklich in meinem Budget 😅schon allein deshalb spiele ich mal wieder Volunteer im Hostel und spare mir immerhin die Kosten für die Übernachtung 😜 Allerdings bin ich auch wieder ein Stück weiter im Süden, woran mich der anhaltende Regen heute natürlich erinnern musste 😑 da ich mit diesem Wetter einfach nicht glücklich werde und frei in der Wahl meines Aufenthaltsortes bin, wird mich mein nächster Weg nun definitiv weiter gen Norden führen. Pauline hingegen zieht am Mitt...

Das heutige Tagesprogramm hieß "Beach-Day" also ab in den Bus und auf zum Playa Ramuntcho, einer Lagune mitten im Nirgendwo nordwestlich von Concepción. Dass der Bus uns natürlich mitten in einem Hochnebel-Feld absetzte hatten wir uns so nicht vorgestellt 😨  Statt sonnigem Strandwetter gab es also diesig kalte Meeresluft, was aber nur halb so schlimm war da uns die Sonne auf dem Weg durch den verwachsenen Urwald so oder so nichts genutzt hätte 😉  Der Strand an sich war gut besucht von jeder Menge jungen Chilenen, leider auch entsprechend dreckig 😥 glücklicherweise gelang es mir ein relativ idyllisches Bild zu schießen.  In Anbetracht dieser Kulisse musste ich natürlich auch direkt eine kleine Yoga-Runde abhalten, das erste Mal am Pazifik 🕉️ Völlig "Om-Shanti" ging es dann auch wieder heim gen Concepción.

Unterwegs muss man schon so einige Rückschläge in Kauf nehmen. Irgendwas geht verloren (wie mein wunderschönes Microfaser-Handtuch 😭) oder kaputt. Der wohl schlimmste Moment bisher war, als ich meine geliebte Sonnenbrille aus der Tasche zog und zwei Teile in der Hand hatte 😱 Abgebrochen. Irreparabel. Sollte das etwa bereits das Ende meiner Reise sein? Eine Brille wie diese finde ich nie wieder, das ist definitiv ein Heimreisegrund 😅  Aber halb so wild, mit minimalem Rohstoffeinsatz ist das gute Stück wieder eins geworden. Ich hoffe sie wird mich noch ein ganzes Stück begleiten 😉 Und wenn wir einmal beim Thema Reparaturen sind... Meine sauteure Lieblings-Lederjacke hing nur noch in Fetzen. Geflickt habe ich dreimal, aber ohne Erfolg. 😥 Wahrscheinlich wird es jetzt doch das eigene Modelabel werden 😜  Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Danke lieber Ideengeber, manchmal brauche ich eben nur einen kleinen Schubser in die richtige Richtung 😘 Auf jed...

Nach dem der gestrige Tag natürlich wieder sehr ernüchternd war, da es so kompliziert ist in Chile einen bezahlten Job zu bekommen, für den man kein halbes Jahr Einarbeitung braucht, entschieden wir uns für Straßenverkauf. Mit einem Liter Mojito intus fällt einem auch der Business-Plan recht leicht 🙈  Natürlich galt es keine Zeit zu verlieren. Um 4 Uhr morgens waren alle Muffins durchgebacken und auch das Schild & Co vorbereitet. Wirklich zufrieden mit dem Ergebnis war ich nicht, da ich noch nie in meinem Leben mit einem Gas-Ofen gebacken habe, sah das Produkt einfach nur furchtbar aus 😥 aber es kommt auf die inneren Werte an ☝🏼 Wir starteten unseren Verkauf in einem Park und teilten uns auf. Pauline lief herum und pries unsere Ware im klassischen Verkaufsgespräch an, ich war für den unterhaltsamen Part zuständig. Mit Musik und dem "Universum" in der Hand (eine Art unendliches Metallband, dass einen sehr gut verformbaren Ball bildet 😅) versuchte ich sc...